Samstag, 21. Januar 2012

Kompong Cham

Die „Cham“ sind eine „Minderheit“ in Kambodscha. Diese Volksgruppe ist Muslimisch, während eigentlich überall in Kambodscha ein Mischmasch aus Buddhismus, Geisterglaube und Hinduismus vorherrscht. Wie dem Ortsnamen zu entnehmen ist, leben hier wohl einige dieser Volksgruppe :-)

Mopedanlieferung in
Kompong Thom
Heute Morgen wachte ich auf und es regnete wie aus Eimern. Naja... Wurst, sitze ja eh den halben Tag im Bus :-)  Der Bus sollte so gegen 9:00 in Kompong Thom eintreffen und mich an der Elefanten-Tiegerstatue einsammeln. Also Klamotten packen, schnell frühstücken gehen, mein ganzes Zeug  zur Bushaltestelle schleppen und gesagt bekommen:“ Ach, bei dem Wetter ist der Bus nicht vor 10 oder 10:30 hier... „ Gut... es ist 8:50... grrr...  geh ich also noch 2-3 Kaffee trinken :-) Um 11 war der Bus dann da... und es regnet immer noch. Alles fast trocken in den Bus gebracht und mich samt Gepäck neben einer einheimischen Dame aufgestapelt. Diese telefonierte permanent in einer Lautstärke mit der man sie noch in Köln hätte auch ohne Telefon hören können. Das einzige was dies nur übertroffen hat, war die schrille Karaokemusik die aus allen Boxen und von dem TFT Display über dem Fahrer schallte und strahlte :-)

Sauer ist anders...
In Kompong Cham angekommen habe ich mich dem erstbesten, der englischen Sprache mächtigen TukTuk-Fahrer anvertraut und mich zum Phnomprak Trochakchet Guesthouse fahren lassen und habe, ohne vorher einen Blick in die Zimmer zu werfen, einfach mal eins genommen. Im Reiseführer wars ja ganz gut bewertet. Das war auch das erste und letzte mal das ich mich drauf verlassen habe. Ok. Die Betten schienen sauber und frisch bezogen,aber es roch etwas nach... Klo... Mag an der Nasszelle liegen die mit im Raum war, und  nur duch eine halbhohe Wand abgetrennt ist... Die Vorhänge dürften mal gewaschen werden, und alles was nicht auf Kambodschaneraugehöhe ist, war ordendlich versifft.... Den ein oder anderen Mausehaufen hab ich auch nopch finden können. Egal, hatte ja nun schon bezahlt und mit den Einheimischen diskutieren sollte man besser lassen :-)
Nen Fernseher gabs. Der hat zwar gemacht was er wollte, aber mit Glück zeigte englischsprachiges Kabelfernsehen :-)

Mekong in Kompong Cham
Vor dem Guesthouse ist der Mekong nur etwa so breit wie der Rhein bei Köln.  Einige wenige 100m ändert sich das jedoch. Abends dann noch mal die Uferpromenade auf und ab laufen, n happen essen  und ab in die Heija. Um 22 uhr ist hier eh alles dicht :-)





Gute Nacht....


Bamboo Bridge
Am nächsten Morgen sammelte mich der TukTukfahrer vom Vortag vorn meinem Gusthouse auf. Ich hatte ihn für 8:00 Uhr bestellt und wir gurkten auch sofort los. Erst gings zur Bamboo-Bridge. Diese wird jedes Jahr in der Trockenzeit neu gebaut und führ auf die Mekong-Insel KohPaen. Auf dem Bild sieht man diese. Das ist wie gesagt eine Insel im Fluss. Nicht etwa das andere Ufer. Und es ist Trockenzeit. In der Regenzeit ist der Mekong hier noch breiter!


Wat Nokor
Wat Nokor
Danach weiter zum Wat Nokor. Einer wirklich kitschigen Pagode in mitten einer alten Tempelanlage. Viele Leute glauben ja in Chinarestaurants und in Freizeitparks sei der Asia-Kitsch total übertrieben. Lasst euch gesagt sein: Nein, ist er nicht :-D Die Anlage ist recht hübsch, aber klein. Bei der Touristpolice sind 2US$ fällig und man bekommt einen Zettel der auch zum Besuch von Phnom Pros und Phnom Srei (Männer-Berg und Frauen-Berg) berechtigt. Zu eben diesen gings dann sofort im Anschluss. Phnom Pros ist „nett“ oben drauf ist ein Moderner Tempel und überall springen Affen umher, die recht zutraulich sind. Man kann Bananen kaufen um die Affen zu füttern und wenn man seinen Zettel von Wat Nokor noch hat 2 US$ sparen ;-)

Affen auf Phnom Pros
Aussicht von Phnom Srei
Die Affen betrachten aber sowieso alles als ihr Eigentum und klettern fröhlich über Stände, Suppenküchen und Hängematten von a nach b. Auf Phnom Srei ist weniger zu sehen. Dafür aber wieder ewig Stufen rauf. Oben gibt’s ne hübsche Aussicht über die Gegend und eine kitschige Pagode.

Zwischen den beiden Hügeln erstreckt sich wieder ein „Killing Field“ aus der Zeit der roten Khmer.  Hier wurde eine schöne, für Europäer wohl sehr kitschige Parkanlage mit angelegt. Unzählige  Schmetterlinge flattern umher.. Es gibt eine Stupa in der eine künstliche Lotusblüte von ca. 1,5 m Durchmesser stehlt in der Schädel der Opfer aufgestapelt sind. Ich habe diese mal nur von außen fotografiert.... Der Besuch der Anlage ist kostenlos, aber man darf gerne eine Spende geben!!


Webstuhl
Weiter geht’s ins ein kleines Dorf, hier kann man zuschauen wir Kormas (trad. Kambodschanisches Tuch) gewebt werden und Palmzucker hergestellt wird. Alles traditionell von Hand.

Jetzt erstmal zurück in die Stadt, was futtern und ne kleine Mittagspause machen. Danach gings dann ins Paradies für Latexfetischisten... Zur Kautschuckplantage/Fabrik :) Unzählige Hecktar Gummibäume die alle von Hand „gemolken“ werden. Natürlich nicht als ich da war, weil die Bäume einmal im Jahr eine Pause brauchen... war ja klar :-) Auf dem Rückweg in die Stadt noch einen kleinen Abstecher zu einer Dame die eine kleine Lotusplantage betreibt. Echt Hübsch :-)

Noch schnell einen Busticket gebucht und am nächsten Morgen auf nach Kampot.

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