Donnerstag, 12. Januar 2012

Siem Reap und per Boot nach Battambang

In Siem Reap sind meisten Strassen in einem gute Zustand. Der Barang, wie Europäer hier genannt werden, findet hier eigentlich alles was er braucht und nicht braucht :-)
Mitri Guesthouse
Wir sind im Mitri Guesthaus abgestiegen. Hier hat und ja unser „crazy crazy hahahaha“ Taxifahrer raus abgesetzt. Das Guesthouse hat zwar eine kleine Baustelle vor der Tür, ich kann es aber wärmstens Empfehlen. Es liegt ein wenig Abseits des Treibens in einer kleinen Gasse. Mr. Sovann, der Inhaber und auch der Großteil der Angestellten sprechen gutes Englisch, es ist sauber, die Leute sind sehr freundlich und hilfsbereit, und es ist 24 Stunden jemand da. Www.mitriguesthouse.com


Zum Abendessen sind wir einfach mal Richtung PubStreet. Der „PupStreetBlock“ selber hat eher ein mediterranes Flair und hier sind die eher teuren Restaurants und man sieht das alles für die Touritsen angelegt ist... Um diese Strassen herum sind Bars, Garküchen und weitere Restaurants. Sofort würden wir an der ersten Garküche von einer kleinen Kambodschaerin abgefangen mit „tähkalokatmänju...“ What? „tähk a lok at mänju“ hää? ... „Take a look at the menu“ Ach so! :-D Haben wir dann auch getan. Es sind 3 zierliche kleine immer gut gelaunten Schwestern die zusammen
Garküche der Schwestern :-)
Ihrer Mutter die kleine Garküche betreiben. Unglaublich.. 2 Gaskocher, 1 Wok und eine alte Pfanne und damit zaubern die super Essen ab ca. 1,50 $ (der erste Stand unter der riesigen Videowand) alle 3 Schwestern sprechen englisch und sind total lustig...

So genug Werbung :-)
"Ta Phrom" bekannt
aus Tomb Raider
Wen man in Kamdoscha und grade in Seam Reap ist, kommt man um Angkor natürlich nicht drum herum. Eigentlich wollte ich erst später auf meiner Reise hier hin, aber wie das so plant kommt es ja doch nie..
Also zusammen mit meinen Mitreisenden erstmal frühstücken, und dann ein / zwei Besorgungen machen, einen remork-Fahrer chartern und ab nach Angkor. Ich habe nur ein Ein-Tages-Ticket genommen (20 US$) da ich ja im Februar nochmal her komme... Aus diesem Grund gehe ich auch mal nicht weiter drauf ein. Auf jeden Fall Sehenswert und ein absolutes muss! Aber meiner Meinung nach reichen 1 bis 2 Tage um sich Ankor anzuschauen. Es sei denn man ist der totale Kulturfanatiker und/oder steht auf alte Steinhaufen :D

Abends dann zurück und aber zu „den Schwestern“ abendesse. Insgesamt sind es 7 Schwestern haben wir erfahren. Einen kurzen Schlenker über den unglaublich sauberen, für Touris angelegten unecht wirkenden Nachtmarkt. Hier verkaufen alle das gleiche zu den selben, überhöhten Preisen an Touris. Nichts was sich zu sehen lohnt. Ausgenommen der Bar in der Mitte, die aber auch recht hohe Preise hat.
Wenn man nicht grade wie der Typische 4-Sterne Touri ausieht wird man wenns dunkel ist an Strassenecken oder Kreuzungen auch gerne mal gefragt: „pst... wan marijoana ?“ No thank you, i dont smoke.... „oke oke... wan koka?“... schon Heftig. Ich hab gelesen man sollte besser nicht mal die einheimischen Energiedrings trinken, da die einen umballern können :-D

X-Bar
Eine schöne Bar ist die X-Bar (RoofTop) direkt gegenüber der Pub-Street. Durchgeknallte Leute, faire Preise und eine Halfpipe auf dem Dach... Großes Bier 1 US$, Long Island Ice Tee für 2 US$. Viel Long Island drin, wenig Icetee. Prost! :-) Um 4:00 dann mal richtung Gusthouse... und „Plopp“ hatte ich rechts und links eine Kambodschanische Schönheit im arm... Hällo Sör.. Hau ar juh? Wand to stäi de nei wit me?“ Nach einem mehrfachem „No Thank‘s“ von mir habe die Damen dann auch aufgegeben. Mein Geld und meine Camera waren sogar noch da :-)

Verscheidene Minen
und Granaten
Am nächsten Morgen sind die anderen um 8 :00 Frühstücken... Puh.. Die anderen Sind um 9:00 Richtung Angkor aufgebrochen. Ich habe erstmal wieder hin gelegt, da wir am Abend vorher einen kleinen Getränkeunfall hatten. So gegen 12 habe ich mich dann mal auf gemacht, etwas gefuttert und bin dann mit dem remork zum Minen-Museum. In Siem Reap ist es Ausländern verboten ein Fahrzeug zu führen. Auf die nicht vorhandenen Verkehrsregeln bin ich ja schon eingegangen. Das passende Video muss ich nachreichen, hier ist die Internetverbindung leider zu schlecht.
Das Landminenmuseum ist sehr sehenswert! Allerdings auch ganz schön harter Tobak... Der komplette Gewinne aus Eintritt, Verkauf und die Spenden gehen an Kinder die Opfer von Landminen sind und auf dem Gelände leben. Für Ausländer der 3 US$ Eintritt. Für Kambodschaner kostenlos. Sehr informativ. Die Infos lassen sich hier leider kaum wieder geben. In jedem Reiseführer zu finden. Kann auch super mit einigen Angkor-Tempeln kombiniert werden.

Danach ein wenig durch den Markt am Fluss gelaufen. Aussen sind fast nur Touri-Stände, aber innen ist noch ein richtiger Markt mit Fisch, Fleisch, Obst, Gemüse und Essensständen. Riecht gruselig, macht aber Spass, da einen die Kambodschaner anschauen als ob man sich verlaufen hat. Ist wahrscheinlich bei 95% auch so :-)
Angebrütetes Entenei
manchmal mit Federn..
Abends, wie soll es anders sein zu den „Schwestern“ Selbige habe eine nationale Spezialität im Angebot. Angebrütete Enteneier...Also da kann schon mal ne Feder mit drin sein... Und Kanadier am Nebentisch haben sich erstmal eins bestellt... Sofort kam das gesamt personal der Küche und die Umherstehenden remork-Fahrer an um sich da Schauspiel anzusehen... Aus der zweiten Reihe kommt dann ein „ju mast jus lemon. Its bätta wit lemon“.. ein großartiges Spektakel.. Trotzt  Anfeuerungen durch alle 3 Schwestern und der remork-Fahrer habe ich mich nicht getraut. Aber ich komm ja nochmal wieder. Danach noch 2-3 Bier und ab ins Bett.

Das ist der Beifahrersitz
Fahrer rechts :-)
Heute gings‘ dann um 6:30 los...Thorne und Maria machen sich auf den Weg nach Süden an die Küste und Dieter wollte Richtung Laos. Und ich mit dem Boot nach Battambang. 19,50 $ inkl. Pickup am Guesthouse. Die Fahrt dauerte etwa 6 Stunden. Über den Tonle Sap Fluss und See und den Stung Sangker. Um 7:30 war der Schuttelbus dann auch da. Leute und Klamotten reinstopfen und zum Bootsanleger.

Wie überall wird man auch hier sofort von Leuten belagert die einem was verkaufen wollen. Cola, Bier, Wasser und Baguettes... Nun aber ab aufs Boot.

Und... ja.. AUFS Boot.. denn unten war kein Platz.. Also die Rucksäcke und die nicht ganz verweichlicht aussehenden Barangs aufs Dach.. Zum Glück war es nicht ganz so heiß, und ein wenig bewölkt. Sonst wären wir bestimmt gebraten worden. Zwischendurch nochmal ne Stunden gepennt und schön über den rieeeeesen See, durch schwimmende Dörfer und vorbei an Fischerdörfen und winkenden Kindern. 6 Stunden auf eine Bootsdach aus Stahl sitzen bedarf echt er Ausdauer und macht einen viereckigen Arsch.. Aber gelohnt hat es sich, wenn der Preis vielleicht etwas hoch ist für eine „Mitfahrgelegentheit auf dem Dach“...

In Battambang ist mal echt der Hund begraben. Aber dafür gibt’s wohl reichlich Kultur. Am Bootsanleger in Battambang habe ich den Schweitzer Tobias kennen gelernt, und da in dem Guesthouse in das wir beide wollten nur ein Zimmer frei war, haben wir uns das halt geteilt... 2,5 US$ / Nase. Ventilator, WC, Dusche und fertig. Fernseher ist sogar auch da und ein Kühlschrank. Mein Schweitzer Mitbewohner ist 21 und seit 4,5 Monaten unterwegs. Von Moskau mit der transsibirischen-Eisenbahn nach Bejing und von da aus ist er dann mit Bus, Bahn und Flugzeug durch Halb Asien gereist... So, nun gibt’s noch ne Cola und dann ab ins Bettchen... Unternehmen kann man hier abends nicht wirklich etwas.... Hier im Eingangsbereich des Guesthouses Laufen viel zu laute kamdoschanische Schnulzen-Musikvideos und der ein oder andere singt mit...Ach was.. ne Dose Bier geht noch! :-D

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